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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Abschied

Gestern hatte ich meinen letzten Arbeitstag. Ich dachte eigentlich, dass wir halt Tschüss sagen und gut ist.
Als ich dann zum Mittagessen in den Lunchroom gekommen bin, waren drei Riesenpizzen auf dem Tisch gestanden: Wayne hatte extra für mich Pizza bestellt - in den Schweinestall! Ich war so gerührt, das war einfach toll. Nachmittags hat er mir dann noch ein paar Sachen gezeigt, die ich noch nicht gesehen hatte und dann haben wir uns kurz verabschiedet. So kurz, dass keiner überhaupt Zeit zum Weinen hatte und das ist gut so.

Ich werd meine Kollegen echt vermissen. Lindsey hat es schön ausgedrückt, sie sind echt wie eine weitere Art von Familie für mich geworden. Ich hab so viel Zeit mit ihnen verbracht, ich bin so an sie gewöhnt, dass es jetzt echt traurig für mich ist, zu gehen. Ich glaub nicht, dass ich jemals wieder eine so gute Arbeitsathmosphäre finden werde. Und das sage ich aus tiefstem Herzen.

Wenn es mir schlecht ging, haben Lindsey und Traci versucht mich aufzumuntern und Wayne hat mir die einfacheren Arbeiten zugeteilt. Wenn ich todmüde am Frühstückstisch gesessen bin, wurde ich liebevoll geneckt, dass ich doch nicht einschlafen soll und dann dafür von Wayne eher nachhause geschickt, um ein bisschen zu schlafen.
Um mir die Einsamkeit zu erleichtern wurde ich eingeladen. Zum Essen, zum Tierflohmarkt, zum Mädelstag. Überall wurde ich mit offenen Armen empfangen.

Wenn ich Fragen oder Probleme hatte war vor allem Wayne als mein Chef immer ein super Ansprechpartner, hat mir immer geholfen, jede Frage beantwortet so gut es ging.
An einem Tag hat er mich sogar gelobt, dass ich immer so viel frage. Er meinte, dass er das echt gut findet, weil Fragen wichtig ist. Und selbst wenn er keine Antwort wüsste, würde er versuchen eine zu finden.

Ich hatte wirklich eine großartige Zeit in diesem Stall mit diesen Menschen und da sich mein Auslandsaufenthalt von "Auslandsaufenthalt mit Schweineanteil" zu "Intensivpraktikum in Kanada" entwickelt hat, war die Arbeit wirklich meine wichtigste Zeit und sie war einfach großartig. Über den Stall lässt sich streiten, aber - wie gesagt - eine solche Arbeitsathmosphäre findet man nie wieder.
Danke dafür.

Heute packe ich intensiv meinen Koffer, bin entsetzt, weil er immer noch so voll aussieht, obwohl ich den Mädels so viel mit Nachhause gegeben hab und morgen geht es dann nach Chicago.
Ich platze fast vor Vorfreude!

Bis bald,
Lisa

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Die Heimat ruft!

Ich kann sie bis hierher hören. Ich freu mich schon so unsagbar auf Zuhause, das kann ich echt nicht ausdrücken, aber davor werde ich natürlich die Zeit in Chicago genießen!
Heute hab ich mein Hotel gebucht, weil ich, wenn ich am 13. zurückfliege, eine Nacht in Toronto bleibe, damit ich nicht 24 Stunden am Stück unterwegs bin, das muss ich dann ganz alleine nicht haben. Wobei eine Nacht ganz alleine im Hotel auch interessant wird :D Ein bisschen Schiss hab ich schon, aber mein Gott, das haben andere auch schon geschafft. Jedenfalls ist das jetzt auch gebucht, es kann also losgehen!

Am Sonntag war ich bei Rose zum Essen eingeladen. Das ist dadurch entstanden, dass ich ihr einen Nürnberg-Kalender geschenkt hab und ihr erzählt hab, dass mein Lieblingsmonat der ist, an dem die Nürnberger Bratwürste und Stopfer und Kraut abgebildet sind. Also hat sie sich eingebildet, dass wir das nachkochen. Haben wir auch gemacht und es war nicht so schlecht wie ich befürchtet hatte! Nein, es war sogar richtig lecker und zum Nachtisch gab es ihren berühmten Schokoladenkuchen, den ich wirklich vermissen werde.

Am Montag hab ich gearbeitet und war Abends bei meinem Chef zum Essen eingeladen. Das hat mich wirklich gefreut, weil er eigentlich eher nicht so viel redet. Wir verstehen uns zwar, aber das wars dann eingentlich auch schon. Ich hab mich aber sehr gefreut, dass er und seine Frau mich eingeladen haben. Es gab Lasagne (selber gemacht, das macht sympathisch :D ) und zum Nachtisch Cinnabuns. Die werd ich auch vermissen! Hochkalorische Zimtschnecken mit noch höherkalorischem Topping - allerdings nur selbst gekauft :) Seine beiden Töchter sind echt zurückersüß und es war interessant, ihn mit seiner Familie zu erleben, weil er einfach so anders war, als auf der Arbeit. War aber wirklich ein schöner Abend.
Ich hab im Gästezimmer übernachtet, weil mein nicht vorhandener Orientierungssinn es mir verbietet, mich allein weiter als bis Seaforth zu wagen und da er ein verdammter Frühaufsteher ist, hat er mich schon um 4 Uhr geweckt. Für ihn ist das die perfekte Zeit aufzustehen. Alles klar.
Danach hab ich noch in einem anderen Maststall geholfen, wo ich feststellen musste, dass ich Liquidfeed schon deswegen nicht mag, weils einfach extrem eklig aussieht :D
Anschließend hatte ich den Nachmittag off und hab geschlafen (Hallo 4 Uhr in der Früh!).

Morgen hab ich meinen letzten Arbeitstag, worüber ich einerseits froh bin, weil es heißt, dass ich nicht mehr um 5.30 morgens unter die Dusche hüpfen muss, andererweits bin ich total traurig, weil ich die Arbeitsathmosphäre echt geliebt habe und es einfach schade ist, dass ich gehe. Wirklich schade. Deswegen bin ich eigentlich auch nur traurig, weil die Arbeit so viel Spaß gemacht hat, dass es das Duschen wert war.

Danach werd ich meine Wäsche waschen, weil ich dann keine Arbeitsklamotten und Werktagsklamotten mehr brauche, und mit meinem Koffer anfangen.
Am Donnerstag bin ich bei Jeanette zum Essen eingeladen, die ich auch wie verrückt vermissen werde. Hätte ich eine Hostmum, wäre sie das wohl gewesen.
Und Freitag früh um 8 gehs los.

Auf in den Urlaub, ich freeeeeeeeu mich!!

Bis bald,
Lisa

Freitag, 30. November 2012

We're coming closer!

Ich zähle nachwievor die Tage bis ich Zuhause bin (auch wenn die Drecks-App jeden Tag was anderes ausrechnet :D ) und ich weiß sicher, dass es bis zu meinem Flug nach Chicago nur noch 7 Tage und 8 Nächte sind und dass ich es kaum erwarten kann!
Heute war ich mit Scott im Maststall, wo wir Schweine auf Fettschicht und Muskelschicht (?) gescannt haben. Allerdings haben die hier Kaltställe und das ist wirklich nicht my cup of tea! Da bevorzuge ich gemütliche, geheizte Ställe. Es war zwar nicht kalt, aber irgendwie ein bisschen klamm und vor allem zugig. Nein danke. Jedenfalls wäre damit der Maststall abgehakt.
Morgen werd ich arbeiten und abends die Christmas Parade in Seaforth anschauen, weil ichs zu der in Wingham ja nicht geschafft habe. Am Samstag werd ich dann meine Wäsche waschen und dann langsam mit dem Packen beginnen :) Außerdem muss ich anfangen, hier Ordnung zu schaffen. Gott sei Dank hab ich nie Gäste.
Samstagabend ist dann die Christmasparty, da kann ich dann eines meiner neuen Kleider anziehen und hab endlich mal wieder einen Anlass, mein Make-up zu benutzen, das fühlt sich schon ganz schön einsam.
Für Sonntag ist nichts geplant, außer die Hunger Games weiter lesen. Ich hab Band 2 und 3 von Stacey ausgeliehen und hab Band 2 jetzt halb durch, will aber beide Bände fertig lesen. Werd ich hoffentlich schaffen.
Dann sinds noch 3 Tage Arbeit, den Donnerstag hab ich frei, um fertig zu packen und Tschüss zu sagen und am Freitag bin ich dann auf meinem Weg nach Chicago!
Ich sags euch, es ist wie Weihnachten. Je näher das alles kommt, also mein Urlaub in Chicago und mein endgültiger Heimflug, desto mehr steigert sich die Vorfreude (und wenn ich dann daheim bin, bleibt ja immer noch die immense Vorfreude auf Weihnachten). Abends vorm Einschlafen mal ich mir immer aus, wie toll die Tage in Chicago werden und wie sehr ich mich freuen werd, wenn ich in München Mama, Papa und Kathi endlich wieder in die Arme nehmen darf.

Ein ausführliches Fazit über meine Zeit hier in Kanada werd ich wahrscheinlich am Wochenende oder vielleicht auch erst in Chicago tippen, aber ich weiß, dass es richtig war, den Aufenthalt zu verkürzen. Ich denke nicht, dass ich mehr hätte lernen können und es wäre kontraproduktiv für mein Seelenheil gewesen, mich zu zwingen, hierzubleiben. Und zweitens weiß ich, dass ich die Arbeit im Stall mag, dass mich Landwirtschaft interessiert, dass ich weitere Praktika machen will, dass ich Landwirtschaft studieren will.
Und das rauszufinden war doch eigentlich zu 80% der Grund, herzukommen. 20% war, ein anderes Land bzw. Kanada kennen zu lernen und mein Englisch zu verbessern.

Bis bald,
Lisa

Mittwoch, 7. November 2012

Mädelsurlaub die Zweite

Heute kommt tatsächlich schon Teil 2 und damit der letzte Teil unseres schönen Urlaubs. Ich vermisse die Mädels jeden Tag und freu mich, wenn ich wieder bei ihnen daheim bin :)


Tag 5 – Dienstag

Dienstagmorgen sind wir endlich endlich endlich auf den CN Tower, ich hatte wirklich schon Sorgen, ob wir das noch schaffen würden, weil es die ersten Tage viiiiel zu neblig und regnerisch war und dann kam uns ja Frankenstorm (wie Frankenstein, weil ja Halloween war, haha, wie lustig) Sandy dazwischen. Am Dienstag hatten wir aber dann tatsächlich für ca. 10 Minuten einen guten Blick, danach fing es zu regnen an. Auf dem Turm haben wir übrigens Franken getroffen, die natürlich auch direkt wussten, dass wir auch aus Franken sind ;) Warum nur…. Anschließend haben wir uns zu Fuß auf den Weg ins Eaton Centre gemacht, haben aber vorher ein paar Abstecher in andere Läden gemacht und haben nochmal bei Timmys vorbeigeschaut. Am Abend sind wir dann nochmal zu Marché, wo wir uns diesmal auch Crepes gegönnt haben. Die waren zwar extrem teuer, aber dafür auch extrem lecker! Dort sind wir dann bis halb 11 gesessen und haben uns hervorragend unterhalten und uns köstlich amüsiert. Allgemein war das ein großer Bestandteil unseres Urlaubs, einfach Zeit zusammen verbringen und eine Gaudi haben. Und ich habs wirklich vermisst, danke Mädels!





Fotografiert von dem Mittelfranken, den wir auf dem CN Tower getroffen haben :D Die Welt ist klein!

Die berühmte Glasplatte auf dem CN Tower, man steht ungefähr 500m über dem Boden.

Wie man sieht, war das Wetter mal wieder bescheiden.


Mein Crepe ♥

Marions Crepe ♥

Caros Crepe ♥  (Und ja, alle waren so gut, wie sie aussehen ;) )

Yonge-Dundas-Square bei Nacht





CN Tower bei Nacht




Tag 6 – Mittwoch

Am Mittwoch haben wir dann schon aus unserem Shoppingcentre-Hotel ausgecheckt und sind dann durch die etwas „besseren“ Geschäfte gestreift. Von Prada über Burberry bis Tiffany haben wir nichts ausgelassen und wurden immer höflich und nett behandelt, was mich eigentlich überrascht hat. Gekauft haben wir –wie erwartet – nix :D Anschließend sind wir wieder mal ins Eaton Centre gegangen, aber nicht ohne zuvor den anderen Teil der Yonge-Street entlangzulaufen, den wir noch nicht gesehen hatten. Bei der Bustour wurde uns erklärt, dass in der Straße alles verkauft werden darf, was in Kanada legal ist, es gibt also keine Vorschriften, dass man nur Kleidung oder Essen verkaufen darf. Und so sieht es da auch aus :D Bei manchen Geschäften ist man sich dann wirklich nicht sicher, ob es Faschingsbedarf oder ein Kleiderladen ist. Gegen 5 Uhr sind wir dann mit dem Zug nach Stratford gefahren. Zug fahren ist in Kanada übrigens komplizierter wie Fliegen. Es gibt nämlich 2 Zuggesellschaften, die auf 2 verschiedenen Ebenen im Bahnhof sind und freundlich ist auch keiner (warum nur erinnert mich das an die Deutsche Bahn). Im Endeffekt haben wirs aber geschafft. In Stratford hat uns dann Jeanette abgeholt und dann sind wir noch zu einem kleinen Halloweenbesuch rüber zu Rose und Bob. Da gabs dann noch Halloweencandy und dann hatte sich der Abend schon gelohnt.


Halloweengeist

Halloweencandy




Tag 7 – Donnerstag

Donnerstagfrüh sind wir nach Seaforth gefahren, um bei Timmys frühstücken zu gehen. Wie immer gab es Muffin und heiße Schokolade. Ihr merkt also, nicht nur ich finde Tim Hortons ganz hervorragend. Danach sind wir Lebensmittel einkaufen gegangen und dann zurück auf die Farm gefahren. Dort haben wir Monopoly gespielt und uns einfach unterhalten. Zum Abendessen gab es dann ausnahmsweise mal Nudeln mit Soße ausm Glas. Ansonsten war der Tag eher unspektakulär, aber es war einfach so wunderschön, Zeit mit den Mädels zu verbringen, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich bin, dass sie wirklich zu mir nach Kanada geflogen sind.

Tag 8 – Freitag

Am Freitag haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann mit Rose zum Lake Huron aufgebrochen. Leider war Freitag aber der kälteste Tag der Woche, so war der Hauptbestandteil des Ausfluges das Burgeressen. Wir sind also nach Grand Bend gefahren und sind kurz am Strand entlanggelaufen und danach direkt weiter nach Bayfield, wo wir kurz durchs Dorf gelaufen sind und dann Burger gegessen haben. Die Burger in Kanada sind übrigens zum Niederknien! Auf der Fahrt nach Bayfield hatten wir dann auch den ersten Schnee des Jahres und es hatte noch genau 1°C. Wir waren also immer sehr froh, wenn wir wieder im warmen Auto waren ;) Auf der Farm haben wir dann eigentlich nix gemacht, bis es zur Katastrophe des Tages, nein, des Jahres kam: Anne erinnerte mich daran, dass wir am Flughafen anrufen müssten und uns den Flug für den nächsten Tag bestätigen lassen müssen. Gesagt – getan, aber leider hat mich der Typ am Telefon nur dumm angemacht, dass das nicht möglich sei. Das war schon unser erstes Pech. Wir dachten uns dann ganz schlau, wir schauen einfach im Internet nach, und sehen, ob der Flug wie geplant startet. Tja, blöd gelaufen, der Flug war nämlich nicht für Samstag sondern für Freitag gelistet. Also hatten wir theoretisch noch genau zweieinhalb Stunden um zum Flughafen zu kommen und die Mädels in den Flieger zu setzen. Wir haben das Internet aktualisiert und überprüft – nix. Leider war von der ganzen Familie niemand außer Rose zuhause, die alleine niemals zum Flughafen hätte fahren können. Trotzdem sind wir zu Rose gelaufen (irgendwer hatte alle Autos mitgenommen, es war wirklich alles schei***). Rose hat uns dann wieder nachhause geschickt, wir sollen die Flüge nochmal überprüfen, und falls er wirklich Freitag geht, ist es ja eh zu spät. Ich war wirklich fast am Explodieren, von meinem Blutdruck gar nicht zu sprechen ;)Wir haben uns dann den Truck von Rose geliehen, sind zurück gefahren und siehe da – der Flug war gelistet: Und zwar an jedem einzelnen Tag mit der exakt selben Flugnummer. Sehr seltsam, aber wir waren dann beruhigt und sind zurück zu Rose gefahren, um uns zu entschuldigen. Der Tag war aber dann gelaufen, da jeder mit den Nerven am Ende war. Das wäre wirklich der SuperGAU gewesen.  Danach waren wir alle am Ende und sind dann bald ins Bett.

Lake Huron bei gefühlten -2351°C




Tag 9 – Samstag

In der Früh wollten wir eigentlich nochmal zu Timmys frühstücken fahren, aber wie gesagt, alle Autos waren weg und ich wollte Samstagfrüh niemanden am Telefon wegen fehlenden Autos belästigen, deswegen haben wir in Ruhe daheim gefrühstückt. Danach haben die Mädels Koffer gepackt und wir haben uns einfach noch ein bisschen unterhalten und uns dann um 1 Uhr zum Flughafen aufgemacht. Das hat alles hervorragend geklappt, ich hab beim Einchecken geholfen und die Mädels waren vor dem Sicherheitscheck nochmal bei Tim Hortons, also hatten sie für Samstag doch noch ihre Dosis. Ich hab mich dann mit Tränen in den Augen verabschiedet und bin mit Bob wieder zurück auf die Farm gefahren. In dem Moment wäre ich wirklich einfach gerne mitheimgeflogen, das muss ich zugeben.
Was ich übrigens noch erwähnen muss, damit uns niemand für bescheuert hält: Samstagfrüh haben wir nochmal das Internet bezüglich des Flugs befragt und ob ihr es glaub oder nicht, der Flug existierte nicht mehr. Auf der Homepage des Flughafens von Toronto war der bescheuerte Flug einfach nicht gelistet! Auf der Homepage des Flughafens Frankfurt exisiterte er aber planmäßig. Also es lag wirklich nicht an uns!

 

Das war jetzt der zweite und letzte Teil unseres wunderschönen Urlaubs. Ich werd nie in Worte fassen können, was es mir bedeutet, dass die Mädels mich in Kanada besucht haben. Danke! 

Freitag, 26. Oktober 2012

Off

Ja, es ist endlich so weit, morgen in aller Herrgottsfrühe (für euch, für mein Gefühl kann ich ausschlafen, wir reden von halb 7 :D ) werd ich aufstehen, meine Sachen fertig packen und mich dann auf den Weg nach Toronto machen, wo ich am Nachmittag endlich meine wundervollen Mädels am Flughafen abholen darf. Ich freu mich schon wie wahnsinnig und denke, wir werden ein paar unvergessliche Tage haben!

Ich bin ehrlich gesagt, dass die Woche um ist. Im Stall läuft nicht alles so wie es soll (aber nicht zwischen mir und den Kollegen, die sind alle toll) und die Woche Urlaub tut mir glaub ich wirklich gut. Außerdem ist es wichtig für meine Psyche, mal wieder unter Menschen zu kommen. Mal ehrlich, wenn Lebensmittel einkaufen das Highlight eines Wochenendes ist, dann läuft gehörig was falsch!

Außerdem haben wir heute Mais gedroschen, also hab ich das auch mal miterlebt, ist aber ziemlich unspektakulär. Der Mähdrescher bleibt logischerweise gleich, nur das Gebiss wird getauscht und los geht die wilde Fahrt. Naja, nicht wirklich. Bruno ist immer noch so ungesprächig wie vor ein paar Wochen und einschläfernd ist Mähdrescherfahren auch immer noch. Außerdem wird hier alles auf einen Truck geladen anstatt einzeln mit dem Bulldog zur Farm gefahren zu werden und das find ich langweilig :D Also naja, es war okay.

Jetzt muss ich hier noch ein bisschen aufräumen, sonst kriegen die Mädels ja einen Schock und dann werd ich auch schon ins Bett gehen, damit ich morgen fit bin.

So, das waren jetzt praktisch so die Week-Leftovers, jetzt sind alle wieder auf dem neuesten Stand.

Bis bald,
eure Lisa

Mittwoch, 29. August 2012

Packen

Nachdem ich gestern noch einen wunderschönen Picknick-Abend mit meiner besten Freundin, Federweißer und Keksen verbracht habe, war für heute der Plan, mich meinem Koffer zu widmen...
Und jetzt sitz ich hier und weiß nicht wie ich anfangen soll. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass 23 kg nicht reichen. Versucht doch mal euer ganzes Leben auf 23 kg zu reduzieren... Gar nicht witzig.
                                                           (Der Übeltäter!)

Außerdem ist es so schwierig für Sommer, Herbst, Winter UND Frühling zu packen, ich lasse ja wirklich keine Jahreszeit aus, obwohl ich "nur" 6 Monate weg bin.

Ansonsten beginnt das Heimweh jetzt schon. Ich will das Grundstück nicht mehr verlassen, damit ich noch so viel Zeit wie möglich hier verbringen kann.
Deswegen kommt Oma heut auch zum Kaffee, anstatt dass wir zu ihr fahren :D

Für morgen durfte ich mir noch ein Mittagessen wünschen, und meine Wahl ist selbstgemachte Pizza (mit dem Hintergedanken, dass ich dann Proviant für Freitagfrüh am Flughafen hab....)

Ahhh ich bin so aufgeregt! :D

Lisa