Tag 5 – Dienstag
Dienstagmorgen sind wir endlich endlich endlich auf den
CN Tower, ich hatte wirklich schon Sorgen, ob wir das noch schaffen würden,
weil es die ersten Tage viiiiel zu neblig und regnerisch war und dann kam uns
ja Frankenstorm (wie Frankenstein, weil ja Halloween war, haha, wie lustig)
Sandy dazwischen. Am Dienstag hatten wir aber dann tatsächlich für ca. 10
Minuten einen guten Blick, danach fing es zu regnen an. Auf dem Turm haben wir
übrigens Franken getroffen, die natürlich auch direkt wussten, dass wir auch
aus Franken sind ;) Warum nur…. Anschließend haben wir uns zu Fuß auf den Weg
ins Eaton Centre gemacht, haben aber vorher ein paar Abstecher in andere Läden
gemacht und haben nochmal bei Timmys vorbeigeschaut. Am Abend sind wir dann
nochmal zu Marché, wo wir uns diesmal auch Crepes gegönnt haben. Die waren zwar
extrem teuer, aber dafür auch extrem
lecker! Dort sind wir dann bis halb 11 gesessen und haben uns hervorragend
unterhalten und uns köstlich amüsiert. Allgemein war das ein großer Bestandteil
unseres Urlaubs, einfach Zeit zusammen verbringen und eine Gaudi haben. Und ich
habs wirklich vermisst, danke Mädels!
Fotografiert von dem Mittelfranken, den wir auf dem CN Tower getroffen haben :D Die Welt ist klein! |
Die berühmte Glasplatte auf dem CN Tower, man steht ungefähr 500m über dem Boden. |
Wie man sieht, war das Wetter mal wieder bescheiden. |
Mein Crepe ♥ |
Marions Crepe ♥ |
Caros Crepe ♥ (Und ja, alle waren so gut, wie sie aussehen ;) ) |
Yonge-Dundas-Square bei Nacht |
CN Tower bei Nacht |
Tag 6 – Mittwoch
Am Mittwoch haben wir dann schon aus unserem
Shoppingcentre-Hotel ausgecheckt und sind dann durch die etwas „besseren“
Geschäfte gestreift. Von Prada über Burberry bis Tiffany haben wir nichts
ausgelassen und wurden immer höflich und nett behandelt, was mich eigentlich
überrascht hat. Gekauft haben wir –wie erwartet – nix :D Anschließend sind wir
wieder mal ins Eaton Centre gegangen, aber nicht ohne zuvor den anderen Teil
der Yonge-Street entlangzulaufen, den wir noch nicht gesehen hatten. Bei der
Bustour wurde uns erklärt, dass in der Straße alles verkauft werden darf, was
in Kanada legal ist, es gibt also keine Vorschriften, dass man nur Kleidung
oder Essen verkaufen darf. Und so sieht es da auch aus :D Bei manchen
Geschäften ist man sich dann wirklich nicht sicher, ob es Faschingsbedarf oder
ein Kleiderladen ist. Gegen 5 Uhr sind wir dann mit dem Zug nach Stratford
gefahren. Zug fahren ist in Kanada übrigens komplizierter wie Fliegen. Es gibt
nämlich 2 Zuggesellschaften, die auf 2 verschiedenen Ebenen im Bahnhof sind und
freundlich ist auch keiner (warum nur erinnert mich das an die Deutsche Bahn). Im Endeffekt haben wirs aber geschafft. In Stratford hat uns dann
Jeanette abgeholt und dann sind wir noch zu einem kleinen Halloweenbesuch rüber
zu Rose und Bob. Da gabs dann noch Halloweencandy und dann hatte sich der Abend
schon gelohnt.
Halloweengeist |
Halloweencandy |
Tag 7 – Donnerstag
Donnerstagfrüh sind wir nach Seaforth gefahren, um bei
Timmys frühstücken zu gehen. Wie immer gab es Muffin und heiße Schokolade. Ihr
merkt also, nicht nur ich finde Tim Hortons ganz hervorragend. Danach sind wir
Lebensmittel einkaufen gegangen und dann zurück auf die Farm gefahren. Dort
haben wir Monopoly gespielt und uns einfach unterhalten. Zum Abendessen
gab es dann ausnahmsweise mal Nudeln mit Soße ausm Glas. Ansonsten war der Tag
eher unspektakulär, aber es war einfach so wunderschön, Zeit mit den Mädels zu
verbringen, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich bin, dass sie
wirklich zu mir nach Kanada geflogen sind.
Tag 8 – Freitag
Am Freitag haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann mit
Rose zum Lake Huron aufgebrochen. Leider war Freitag aber der kälteste Tag der
Woche, so war der Hauptbestandteil des Ausfluges das Burgeressen. Wir sind also
nach Grand Bend gefahren und sind kurz am Strand entlanggelaufen und danach
direkt weiter nach Bayfield, wo wir kurz durchs Dorf gelaufen sind und dann
Burger gegessen haben. Die Burger in Kanada sind übrigens zum Niederknien! Auf
der Fahrt nach Bayfield hatten wir dann auch den ersten Schnee des Jahres und
es hatte noch genau 1°C. Wir waren also immer sehr froh, wenn wir wieder im
warmen Auto waren ;) Auf der Farm haben wir dann eigentlich nix gemacht, bis es
zur Katastrophe des Tages, nein, des Jahres kam: Anne erinnerte mich daran,
dass wir am Flughafen anrufen müssten und uns den Flug für den nächsten Tag
bestätigen lassen müssen. Gesagt – getan, aber leider hat mich der Typ am
Telefon nur dumm angemacht, dass das nicht möglich sei. Das war schon unser
erstes Pech. Wir dachten uns dann ganz schlau, wir schauen einfach im Internet
nach, und sehen, ob der Flug wie geplant startet. Tja, blöd gelaufen, der Flug
war nämlich nicht für Samstag sondern für Freitag gelistet. Also hatten wir
theoretisch noch genau zweieinhalb Stunden um zum Flughafen zu kommen und die
Mädels in den Flieger zu setzen. Wir haben das Internet aktualisiert und
überprüft – nix. Leider war von der ganzen Familie niemand außer Rose zuhause,
die alleine niemals zum Flughafen hätte fahren können. Trotzdem sind wir zu
Rose gelaufen (irgendwer hatte alle Autos mitgenommen, es war wirklich alles
schei***). Rose hat uns dann wieder nachhause geschickt, wir sollen die Flüge
nochmal überprüfen, und falls er wirklich Freitag geht, ist es ja eh zu spät.
Ich war wirklich fast am Explodieren, von meinem Blutdruck gar nicht zu
sprechen ;)Wir haben uns dann den Truck von Rose geliehen, sind zurück gefahren
und siehe da – der Flug war gelistet: Und zwar an jedem einzelnen Tag mit der
exakt selben Flugnummer. Sehr seltsam, aber wir waren dann beruhigt und sind
zurück zu Rose gefahren, um uns zu entschuldigen. Der Tag war aber dann
gelaufen, da jeder mit den Nerven am Ende war. Das wäre wirklich der SuperGAU
gewesen. Danach waren wir alle am Ende
und sind dann bald ins Bett.
Lake Huron bei gefühlten -2351°C |
Tag 9 – Samstag
In der Früh wollten wir eigentlich nochmal zu Timmys
frühstücken fahren, aber wie gesagt, alle Autos waren weg und ich wollte
Samstagfrüh niemanden am Telefon wegen fehlenden Autos belästigen, deswegen
haben wir in Ruhe daheim gefrühstückt. Danach haben die Mädels Koffer gepackt
und wir haben uns einfach noch ein bisschen unterhalten und uns dann um 1 Uhr
zum Flughafen aufgemacht. Das hat alles hervorragend geklappt, ich hab beim
Einchecken geholfen und die Mädels waren vor dem Sicherheitscheck nochmal bei
Tim Hortons, also hatten sie für Samstag doch noch ihre Dosis. Ich hab mich
dann mit Tränen in den Augen verabschiedet und bin mit Bob wieder zurück auf
die Farm gefahren. In dem Moment wäre ich wirklich einfach gerne
mitheimgeflogen, das muss ich zugeben.
Was ich übrigens noch erwähnen muss, damit uns niemand für bescheuert hält: Samstagfrüh haben wir nochmal das Internet bezüglich des Flugs befragt und ob ihr es glaub oder nicht, der Flug existierte nicht mehr. Auf der Homepage des Flughafens von Toronto war der bescheuerte Flug einfach nicht gelistet! Auf der Homepage des Flughafens Frankfurt exisiterte er aber planmäßig. Also es lag wirklich nicht an uns!
Was ich übrigens noch erwähnen muss, damit uns niemand für bescheuert hält: Samstagfrüh haben wir nochmal das Internet bezüglich des Flugs befragt und ob ihr es glaub oder nicht, der Flug existierte nicht mehr. Auf der Homepage des Flughafens von Toronto war der bescheuerte Flug einfach nicht gelistet! Auf der Homepage des Flughafens Frankfurt exisiterte er aber planmäßig. Also es lag wirklich nicht an uns!
Das war jetzt der zweite und letzte Teil unseres wunderschönen Urlaubs. Ich werd nie in Worte fassen können, was es mir bedeutet, dass die Mädels mich in Kanada besucht haben. Danke!
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