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Da stand ich nun Freitag also am Flughafen in München mit
Mama, Papa und Kathi und dachte mir, dass ja mindestens bis zum
Sicherheitscheck nichts schief gehen kann. Denkste. In München herrschte Chaos,
vielleicht auch wegen den Streiks der Lufthansa und wir standen fast 3 Stunden
am Check-In an. Wow. Danach musste ich dann auch schon in den
Sicherheitsbereich, weil bis zur ursprünglichen Abflugzeit nur noch 30 oder 40
Minuten blieben. Also hab ich mich verabschiedet. Sehr traurig, aber wir haben
es kurz gehalten und ich bin gegangen bevor dann jeder richtig geweint hätte.
Als ich an mein Gate kam sah es so aus, als wäre schon Boarding-Time, aber
nein, es kam schlimmer. Ein Lufthansa und ein Air Canada Flug nach Toronto
wurden aus irgendeinem mysteriösen Grund am selben Schalter abgefertigt. Halt
nein, kam dann die Ansage des vööööööööllig überforderten Personals, die
Lufthansa Flieger müssten doch woanders hin. Dann durfte die Businessclass in
den Flieger. Dann kleine Kinder. Nein, doch nicht. Der „Plan“ wurde gefühlte
20x geändert und als ich dann auch endlich im Flugzeug war stellte sich heraus,
dass freie Platzwahl war, weil am Schalter keine Tickets ausgestellt werden konnten.
WTF?! Da ich ja alleine war, wars nicht so tragisch und ich hatte einen
Gangplatz neben einer älteren Dame, aber für Familien oder Gruppen war das
wirklich nicht mehr witzig. Das Flugzeug startete dann mit einer Stunde
Verspätung, was, gemessen an dem riesen Chaos, wirklich noch eine gute Zeit
war.
Der Flug an sich war schön, ich hab dreieinhalb Filme
angeschaut. Zum einen Freaky Friday, Highschool Musical, The Hunger Games und
die Hälfte von The Prince & Me, den ich echt gut fand, aber dann kam mir
die Landung in Toronto dazwischen.
Im Flugzeug hab ich natürlich wie immer keine Sekunde
geschlafen und war zu dem Zeitpunkt schon dementsprechend müde. Nachdem wir
dann eeendlich in unsere Parkposition konnten, durften wir ins Flughafengebäude
was aber für mich bedeutete, mein 8,5kg schweres Handgepäck + meine Handtasche
+ meinen Teddybären gefühlte 5 (in Wirklichkeit warens wahrscheinlich 2) km
durch die Gegend zu schleppen. Bei der Passkontrolle wurde ich dann zur
Immigration geschickt und obwohl ich angekreuzt habe, von einer Farm zu kommen
und in Kanada eine zu betreten wurde ich deswegen nicht gefilzt (solls ja alles
schon gegeben haben…..). Als mir der wirklich nette Herr in der
Immigration-Abteilung dann 1000 Fragen
stellte, die ich entweder nicht verstand oder nicht beantworten konnte war ich
kurz vorm Tränenausbruch. Müdigkeit und dieses Überfordertsein war dann doch
kurzfristig zu viel für mich. Hat dann aber alles gut geklappt und ich durfte
zur Kofferausgabe. Dort bot sich dann das gewohnte Bild. Alle standen direkt am
Band und wenn ich meine direkt, mein ich damit, dass ihre Knie die Kante vom
Förderband berührten. Tolle Sache! Würde jeder einen Schritt zurückgehen, würde
auch die zweite Reihe was sehen. Meinen Koffer hab ich trotzdem bekommen.
Als ich dann zum Exit raus bin, stand da Bob mit einem
Schild in der Hand, wo mein Bild drauf war, dass er mich auch sicher findet J Er und seine Frau Rose
haben mich gleich ganz lieb in die Arme genommen und begrüßt, ich mag sie
wirklich.
Nachdem wir den Ausgang vom Parkhaus gefunden hatten sind
wir dann nach einem Zwischenstopp bei Wendy’s endlich nachhause gefahren wo ich
dann nach 20 Stunden voller Konzentration endlich ins Bett gefallen bin.
Den Eintrag gibt’s übrigens auch erst jetzt, weil ich nicht
gleich Freitag „einziehen“ konnte und somit auch kein Wi-Fi hatte.
Lisa
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